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Gaborone

Botswanas Hauptstadt und wirtschaftliches Zentrum

Auf 1014 m Meereshöhe befindet sich die Hauptstadt Botswanas, welche heute  rund 230000  Einwohner zählt. Vor 50 Jahren, so um das Jahr 1966, sah es hier allerdings ganz anders aus: Das kleine Dorf, eine Bahnstation an der Grenze zu Südafrika, hatte nur etwa 1000 Einwohner. 

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Gegründet wurde dieses schon im Jahr 1888, als sich hier ein Stammeshäuptling Namens Kgosi Gaborone niederließ, welcher der Ansiedlung seinen Namen gab. Dieser historische Stadtkern, welcher jetzt am Stadtrand liegt, trägt heute den Namen Gaborone´s Village. 1966 wurde das Dorf auch Regierungssitz, da hier durch den Fluss Notwane eine gesicherte Wasserversorgung gewährleistet war. Mit der beschaulichen Ruhe des 1000-Seelendorfes war es aber bald vorbei, denn 1967 entdeckte man weiter nördlich Diamanten und nun begann ein beispielloser Boom, der viele legale und illegale Arbeiter anzog.

Die Planungen sahen vor, dass sich hier einmal 20000 Menschen ansiedelten, doch nach 40 Jahren waren es bereits 10-mal so viel. Gaborone war damit eine der am schnellsten wachsenden Großstädte der Welt.

Durch den Diamantenreichtum entwickelte sich Botswana zu einem in Afrika bisher unerreichten Wohlfahrtsstaat. Beispiele dafür sind kostenloser Schulbesuch, Zuschüsse für Mieten, Krankenversicherungen usw. sowie zahlreiche Förderprogramme. Das kommt natürlich auch der Stadt Gaborone zugute, denn die Funktion als Hauptstadt eines wirtschaftlich erfolgreichen Landes ist Motor für stetiges Wachstum, wirtschaftlich, sozial und kulturell.

Verkehrstechnisch ist Gaborone gut erschlossen; es liegt an der Eisenbahnstrecke von Kapstadt nach Harare. Der Personenverkehr wurde allerdings 2009 eingestellt, aber 2016 wieder aufgenommen. Fernstraßen verbinden die wichtigsten Landesteile  und führen auch nach Südafrika.

Vor 10 Jahren waren Touristen noch eine Seltenheit. Heute leben zahlreiche Hotels und Lodges vom neuen Touristenboom.

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